Rechtzeitig konnte die Schneeräumung abgeschlossen werden und die Großglockner Hochalpenstraße wurde heute Samstag, 1. Mai 2010 für den Verkehr geöffnet. Der Start ins Jubiläumsjahr „75 Jahre Großglockner Hochalpenstraße“ ist somit freigegeben. Neben der Durchzugsstraße von Fusch nach Heiligenblut kann heuer auch bereits die Edelweiß-Straße und die Gletscherstraße zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe mit 1. Mai 2010 für die Besucher freigegeben werden.
Die Frühjahrsschneeräumung der 1935 eröffneten Großglockner Hochalpenstraße ist traditionell die aufwendigste Arbeit im Jahreslauf der 48 Kilometer langen Panoramastraße durch die Hohen Tauern. Besonders hilfreich sind dabei die von Dipl-Ing. Franz Wallack, dem legendären Erbauer der Großglockner Hochalpenstraße, selbst konstruierten Rotations-Schneepflüge; sie kommen seit 1955 zum Einsatz und verringen die Räumdauer der beliebtesten Panoramastraße der Alpen von zuvor 50 bis 70 Tagen auf 10 bis 25 Tage. Sowohl auf der Nord- wie auf der Südseite waren heuer jeweils zwei dieser inzwischen historischen Maschinen im Einsatz, die mit hohem finanziellen Aufwand erhalten werden. Es gibt sie exklusiv nur am Großglockner. Außerdem kam bei der diesjährigen Frühjahrsräumung jeweils ein extrem starker Traktor mit Frässchleuder zum Einsatz; jeweils ein Lkw mit Schneepflug diente als Versorgungsfahrzeug für den benötigten Treibstoff. Mit Hilfe von jeweils einem Pistengerät war zuvor die zu räumende Trasse festgelegt worden, weil die Straßenoberfläche vor Beginn der Räumung ja unsichtbar unter einer teils bis zu acht Meter mächtigen Schneedecke liegt. Für die gesamten Arbeiten inklusive der Bedienung der Maschinen waren seit 6. April 2010 insgesamt 12 Mitarbeiter im Einsatz.
