Mythos Großglockner
Jahr für Jahr fällt eine Gruppe furchtloser Arbeiter der Grohag mit Ihren Schneefräsen in die Winterlandschaft des Großglockners ein um die längste und kühnste Straße im Nationalpark Hohe Tauern vom Schnee eines ganzen Winters zu befreien. Von der über 48km langen Strecke liegen mehr als 25km in über 2000m Seehöhe und sind unter 2 bis 16 m Schnee begraben. Alleine diesen Winter wurden an die 800.000 m/3 der weißen Pracht von den Räumtrupps aus der Fahrbahn geschafft. Man könnte mit diesem Schnee einen Güterzug von über 250 km Länge befüllen.
Wir haben die Eisbändiger die ganze Zeit über begleitet. Besonders Spektakulär sind die Rotationspflüge - System Wallack die seit 1953 im Einsatz sind.
Technische Daten zu den Rotationspflügen - System Wallack
Motoren: 3 Saurer-Dieselmotoren, 6-Zylinder, je 125 PS
Gewicht: ca 15 t
Getriebe: 1 Fünfgang-Fahrgetriebe , 1 Zweigang-Kupplungs-Lenkgetriebe ,
1 Zweigang-Pflugradgetriebe und 2 Dreigang-Wurfradgetriebe
Steigfähigkeit: bis zu 60 %
Kraftstoffbehälter: 2 Tanks zu je 200 Liter
Kraftstoffverbrauch: ca. 22 l Diesel pro Motor und Einsatzstunde
Altschneegewicht: bis zu 700 kg/m3
Folgende Rotationspflüge waren im Einsatz:
Nordseite:
Rotationspflug „Paul“ Baujahr 1953
Rotationspflug „Eisbändiger“ Baujahr 1954
Rotationspflug „Jörgen“ Baujahr 1963
Südseite:
Rotationspflug „Oskar“ Baujahr 1960
Rotationspflug „Ander“ Baujahr 1954
Räumgeschwindigkeit:
für Altschnee bei 1,20 m Räumhöhe 1 km/h
bei 60 cm Räumhöhe 3 km/h
bei Neuschnee 4-8 km/h
Räumbreite: 2,40 m
Wurfweite: bis 50 m
Wurfhöhe: bis 25 m
Als Unterstützung und zur Restschneeräumung kamen zum Einsatz:
Fendt 936 mit 360PS und einer Westa Schneefräse mit 290cm Arbeitsbreite und ein Steyr 8300 Geräteträger mit einer Kahlbacher Schneefräse sowie einige Versuchsmaschinen aus dem Hause Steyr.
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